Linde

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Linde

Tilia

 

Sommerlinde

Tilia platyphyllos

 

Winterlinde 

Tilia cordata

 


 

Allgemein

Die Linde ist im gesamten Europa und Vorderasien beheimatet.

Es gibt zwei bekannte Arten, die Sommerlinde und die Winterlinde. Die beiden Arten unterscheiden sich in der Hauptsache durch die Grösse der Blätter. Die Sommerlinde hat wesentlich grössere, an der Unterseite behaarte Blätter als die Winterlinde.

Die Linde wird 25m-30m hoch, wächst auf einem kurzen Stammansatz mit weit ausladender Krone und kann das Alter von 1000 Jahren erreichen.

Als Bonsai wird in der Hauptsache die Winterlinde mit Ihren kleineren Blätter kultiviert.

 

Stil

Meistens werden alle frei aufrechten oder streng aufrechten Formen bevorzugt, jedoch die Gestaltung in Besenform ist möglich.

 

Standort und Temperatur 

Im Sommer: Linden haben einen geringen Lichtbedarf. Sie kann deshalb an schattigen bis habschattigen Standorten gehalten werden. Wenn sie jedoch sonniger gehalten wird, bildet sie ein wesentlich dichteres Blattwerk, mit dem Nachteil, dass in den Sommermonaten viel öfters gegossen werden muss. 

Im Winter: Die Linde ist winterhart, es muss jedoch für ausreichenden Frostschutz gesorgt sein.

 

Blätter

Die Winterlinde hat ungleichmäßig grosse , herzförmige, wechselständige, unbehaarte, grüne bis olivefarbene Blätter, die im Herbst nach der Verfärbung abgeworfen werden, im Gegensatz zu den grösseren an der Unterseite behaarten Blätter der Sommerlinde.

 

Blüten und Früchte

ältere Bäume sind im Juni reichblühend  mit gelblich/ weissen , stark duftenden Blütendolden. Die Früchte sind braune, behaarte, dünnschalige, ovale und kleinkugelige Nüsse, die in der Zeit von August bis September reifen.

 

Schneiden

Die Linde ist schnittverträglich, und wird regelmässig das gesamte Jahr über geschnitten. Sie treibt nach dem Rückschnitt erneut stark aus. Bei guter Düngung sind drei bis vier Austriebe möglich. Je dichter das Laubwerk ist umso kleiner sind die Blätter. Blattschnitte über die gesamte Vegetationsperiode werden gut vertragen und führen optisch zu einem besseren Gesamtbild und zu kleineren Blättern.

Grössere Äste werden während der Vegetation entfernt da sie in dieser Zeit gut heilen.

 

Drahten

Soll der Baum zur besseren Optik mit Draht in Form gebracht werden, ist ebenfalls die Wachstumszeit die beste Gelegenheit dazu. Da die Linde eine besonders empfindliche Rinde hat, muss dies sehr vorsichtig geschehen.

Ältere Zweige und Äste lassen sich in dieser Zeit schonend durch abspannen in Form bringen

Denken Sie daran, zum Drahten und Abspannen gehört auch das rechtzeitige Enddrahten. Überprüfen Sie aufgrund des guten Dickenwachstums regelmäßig die gedrahteten und abgespannten Äste, denn der Draht muss, bevor er in die Rinde einwächst, entfernt werden. 

 

Umtopfen
Die Linde verträgt das Umtopfen absolut unproblematisch. Junge Bäume werden im Frühjahr, kurz vor dem Austrieb, alle 1-2 Jahre, ältere Bäume alle 3-4 Jahre  mit einem kräftigen Wurzelschnitt umgetopft. 

Geeignete Erde ist in meinen Online Shop erhältlich.

Siehe Pflegeanweisung Allgemein " Umtopfen und Wurzelschnitt"

 

Düngen 
Während der Wachstumsphase von April bis bis in den Spätherbst regelmäßig alle 2 Wochen mit Flüssigdünger gießen. 
In meinem Internet-Shop biete ich einen Spezial-Bonsai-Dünger an, den ich seit Jahren selber mische und mit dem ich sehr gute Erfahrungen gemacht habe.

 

Gießen /Tauchen
Der Wasserbedarf der Linde ist außergewöhnlich gross. Im Sommer reichlich giessen.

Die Linde ist sehr empfindlich gegen zu hohen Salzgehalt in der Erde und zeigt es durch verwelken der Blätter.  Durch  starke Verdunstung reichern sich die im Gießwasser gelösten Salze in der Erde an. Besser ist es mit Regenwasser zu giessen das nur minimal Salz enthält. Vermeiden Sie aber Staunässe im Wurzelbereich. Übersprühen fördert das Wohlbefinden. Im Winter leicht feucht halten. 

 

© by Carmen's Bonsai-Garten  (Alle Rechte vorbehalten) Inhalt erstellt 2001